Gestern schlug Ente Klara vor, die Tiere auf dem Bauernhof zu besuchen. Dieser liegt nur wenige Flugminuten vom See entfernt. Ente Agnes und ich waren einverstanden – und wenig später landeten wir auch schon vor dem Hühnerstall. Wir wollten eben durch einen Spalt hineinschlüpfen, als ein dunkler Blitz um die Ecke geschossen kam. Erschrocken drückten wir Enten uns auf den Boden, denn zum Flüchten war es zu spät. Das war aber auch nicht nötig. Denn jetzt erkannten wir, wer der vermeintliche Blitz war: Hofhund Benno. „Ach, du bist es nur“, quakte Klara. „Mir ist vor Schreck fast die Spucke weggeblieben.“ Benno legte den Kopf schief. „Das ging mir genauso“, bellte er. Benno hatte nämlich gedacht, ein Fuchs wolle die Hühner fressen. „Ich habe immer noch einen trockenen Mund“, bellte er. „Woher kommt das nur?“ Agnes lachte. „Das kann ich dir schnattern“, quakte sie. Der Speichel im Mund sei zwar wichtig, um Futter schon beim Kauen vorzuverdauen. „Wenn du dich erschrickst oder flüchten musst, schlägt das Herz schneller, Hirn und Muskeln werden besser durchblutet“, quakte Agnes. „So kannst du schneller denken und rennen. Essen ist da erst mal Nebensache.“ Darum bilde der Körper vorübergehend keinen Speichel – so bleibt einem die Spucke weg. Eure Paula