Der Grabmacher der Kaiserin

Seit 37 Jahren buddelt sich Josef Weiland durch den Münchner Westfriedhof. Immer dann, wenn ein neuer Bewohner kommt. Der 61-Jährige ist Totengräber. Sogar eine weltberühmte Kaiserin stand schon auf seiner Liste.
Josef Weiland beugt sich über den Container und wühlt in der Erde. Ein braun verfärbter Knochen kommt zum Vorschein. „Ein Oberschenkelknochen“, sagt Weiland. Er stammt aus dem Grab, das sein Kollege gerade aushebt. Weiland legt den Knochen auf den Haufen mit den anderen Fundstück