von Redaktion

Gestern lag meine Entenfreundin Klara noch krank im Nest. Doch schon heute ging es ihr wieder gut. „Ich fühle mich so frisch wie ein Fisch im Wasser.“ Tatsächlich war es auch ein kühler Morgen – und außerdem ein trüber. „Das liegt an dem Hochnebel heute“, quakte ich. Klara war verwirrt. „Wo soll hier Nebel sein?“, fragte sie. „Heute ist die Sicht doch klar.“ Ich lachte. „Hier unten stimmt das“, quakte ich und zeigte mit dem Flügel gen Himmel. „Hochnebel ist da oben.“ Davon spricht man, wenn die Nebelschicht nicht bis zum Boden reicht. Sie beginnt erst in mehreren Baumlängen Höhe bis etwa 100 Meter. Von dort kann sie bis zu zwei Kilometer hinauf reichen. „Da kommt die Sonne nicht durch“, quakte ich. „Heute erwartet uns ein grauer und trüber Tag.“ So ist das ja oft im Herbst und Winter: Dann sind Wetterlagen häufig, bei denen Hochnebel entsteht. Das ist der Fall, wenn kaum Wind weht und die Temperatur nicht wie sonst nach oben hin sinkt. Dann ist die Luft am Boden kühl. Darüber liegt aber wie ein Deckel eine wärmere Luftschicht. „Der Hochnebel ist darunter“, quakte ich. Wer dann die Sonne sehen will, muss hoch hinaus: Oft liegen Berggipfel oberhalb des Hochnebels. Wer dann hinunter ins Tal schaut, blickt auf ein Wolkenmeer. Eure Paula

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