Wartenberg/Erding – Sieben Jahre hat ein 49-jähriger Mediziner an der Klinik Wartenberg im Kreis Erding gearbeitet – ohne eine Zulassung zu haben. Jetzt musste er sich vor dem Amtsgericht Erding verantworten.
Der Iraker mit deutschem Pass kann eine medizinische Ausbildung vorweisen, die der deutschen entspricht. Dass seine zweimal befristete Berufserlaubnis 2010 nicht verlängert wurde, liegt wohl an einer Nachlässigkeit des Mediziners und der Klinik. Der 49-Jährige nahm an Fortbildungen teil, wollte den Facharzt Innere Medizin erwerben und bekam einen unbefristeten Vertrag. Niemand bemerkte die fehlende Approbation. Erst als ein Chefarzt ein Arbeitszeugnis ausstellen wollte, kam der Fehler auf. Der Richter deutete an, sich eine Einstellung des Verfahrens gegen 2500 Euro Geldauflage vorstellen zu können. Der Angeklagte lebt heute von Hartz IV. ham