Pilze sind keine Pflanzen: Als Waschbär Waldemar das erfuhr, war er erstaunt. Er hatte gedacht, Schwammerl seien Pflanzen, denen die grüne Farbe fehlt. Dabei gehören sie einem eigenen „Reich“ in der Natur an, wie ihm meine Entenfreundin Agnes quakte. Sie wusste noch mehr zu schnattern: „Schwammerlsucher ernten nur dessen Fruchtkörper“. Den Rest des Pilzes sehen sie nicht. „Das ist nämlich ein Gespinst aus feinen Pilzfäden im Boden: ein Myzel“, schnatterte sie. Die Fruchtkörper haben einen ähnlichen Zweck wie Getreideähren: Sie sind wichtig für die Vermehrung und bestehen bei Speisepilzen meist aus Stiel und Hut. Auf der Unterseite des Hutes kann man – je nach Pilz – Lamellen oder Röhren sehen. „Dazwischen stecken Sporen“, quakte Agnes. So nennt man beim Pilz das, was für eine Pflanze die Samen sind. Sporen sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann. Darum passen extrem viele Sporen unter einen Pilzhut: Bei einem Wiesenchampignon können es rund 40 Millionen sein. Eure Paula