Am Ufer sitzen, ein wenig dösen und dabei spüren, wie die Sonne das Gefieder wärmt: Solange es nicht zu heiß wird, mögen wir Enten das. Wie sich herausstellte, sind wir damit aber nicht allein. Aber der Reihe nach gequakt: Wir Enten, also Klara, Agnes und ich, haben einen Ausflug in den Zoo gemacht. Dort entdeckten wir einen kleinen Teich und wollten uns mit einem Bad erfrischen. Wir schwammen an einem dicken Holzstamm vorbei, der halb im Wasser lag. Aus dem Augenwinkel bemerkte Klara dabei, dass sich etwas von dem Stamm ins Wasser gleiten ließ. „Hilfe, ein Krokodil!“, schnatterte sie sofort und flatterte zum Ufer. Erst da erkannte sie, dass sie sich umsonst so aufgeregt hatte. „Das ist ja eine Schildkröte“, quakte sie – und die war sogar deutlich kleiner als Klara. Es war eine Europäische Sumpfschildkröte, die gerade ein Bad nahm. Zuvor hatte sie sich zusammen mit zwei Artgenossen auf dem Stamm gesonnt. Anders als Zweibeiner können Schildkröten ihre Körpertemperatur nicht konstant halten. „Sie sind wechselwarm, ihre Körpertemperatur passt sich der Umgebung an“, erklärte uns Agnes. Für Schildkröten ist es also sogar wichtig, sich oft und ausgiebig die Sonne auf den Panzer brennen zu lassen – so wärmen sie sich nämlich auf. Eure Paula