Blitzer-Marathon am Mittwoch

von Redaktion

München – Autofahrer aufgepasst: Am kommenden Mittwoch, 3. April, startet die Polizei in Bayern wieder den Bayerischen Blitzmarathon. Ab 6 Uhr werden rund 1900 Polizisten bayernweit an etwa 2000 Messstellen die Geschwindigkeit kontrollieren. Schwerpunkt der Kontrollen sind die Landstraßen, wo es besonders häufig zu schweren Unfällen kommt. Die Kontrollen finden 24 Stunden lang statt, also bis Donnerstag, 6 Uhr. Unterstützt wird die Polizei dabei durch 50 Bedienstete von Gemeinden und Zweckverbänden zur kommunalen Verkehrsüberwachung. Allein in Oberbayern gibt es mehrere Hundert Messstellen in oder nahe von fast allen Gemeinden – von A wie Adelschlag bis Z wie Zorneding. Ein Schwerpunkt ist traditionell München. Auch an allen Bundes- und Staatsstraßen wird geblitzt, etwa an der B471 zwischen Oberschleißheim und Dachau-Süd, an der B472 in Bad Tölz, an der B11 in Wallgau oder an der B15 in Taufkirchen/Vils.

Beim Blitzer-Marathon im vergangenen Jahr hatte die Polizei in Bayern bei rund 234 000 Fahrzeugen die Geschwindigkeit gemessen, es gab 8466 Temposünder. Trauriger Spitzenreiter war ein 35-jähriger Autofahrer in Niederbayern, der auf der B20 mit 189 km/h statt der erlaubten 100 erwischt wurde. Knapp ein Drittel aller Verkehrstoten auf Bayerns Straßen geht auf Geschwindigkeitsunfälle zurück, 2018 waren es 191 Personen.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) stellt im Vorfeld klar, dass es die Polizei ernst meint: „Überhöhte Geschwindigkeit ist kein Kavaliersdelikt, sondern häufig lebensgefährlich.“ Es gehe nicht darum, schlicht abzukassieren, sondern um Aufklärung. Daher sind alle Messstellen im Internet aufgelistet unter: www.sichermobil.bayern.de.  mm

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