von Redaktion

Manchmal können einen Namen in die Irre führen: Das Getreidehähnchen ist so ein Fall. Als mir meine Entenfreundin Agnes von diesem Tier schnatterte, dachte ich sogleich an ein Huhn, das am liebsten Körner pickt. „Da liegst du völlig falsch“, quakte Agnes. „Ich geb dir einen Tipp: Das Getreidehähnchen hat zwar keinen Schnabel, dafür aber sechs Beine.“ Ich muss ziemlich komisch aus den Federn geschaut haben. Denn jetzt verriet mir Agnes, was das Getreidehähnchen wirklich ist: ein Insekt. „Die Käfer sind nur etwa einen halben Zentimeter groß, haben einen länglichen Körper und lange Fühler“, quakte Agnes. Es sind aber vor allem die Larven, die dabei großen Schaden anrichten. Den kann man dann auch sehen: Wo Larven gespeist haben, bleiben streifenförmige, fensterartige Spuren auf den Blättern zurück. „Dort haben die Larven alles bis auf die äußere Hülle des Blattes aufgefressen“, quakte Agnes. Machen sich sehr viele Tiere über das Getreide her – meist ist das Weizen und Hafer – wird später auch die Ernte deutlich schlechter. „Und wie kommen diese Käfer nun zu ihrem komischen Namen?“, quakte ich. „Das liegt an dem zirpenden Geräusch, das sie machen, wenn sie ihre Flügel an einer Leiste des Körpers reiben“, erklärte mir Agnes. Eure Paula

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