München – Die Landeselternvereinigung der Gymnasien in Bayern spricht sich für eine Fortsetzung des Islamunterrichts an Schulen aus. Das demnächst endende Pilotprojekt an über 400 Schulen in Bayern müsse nun in einen regulären Unterricht umgewandelt werden, sagte die LEV-Vorsitzende Susanne Arndt. Auf der Verbandsversammlung in Weilheim beschlossen die Delegierten einen Antrag, nach dem der Islamunterricht auch an Gymnasien angeboten werden soll. Der Islamunterricht an den bayerischen Schulen wird derzeit einer wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen, deren Ergebnis noch aussteht. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (FW) sympathisiert mit einer Fortsetzung, muss aber noch die Bildungspolitiker der CSU überzeugen, die zum Teil skeptisch sind. Derzeit gibt es den Islamunterricht, der den ansonsten verpflichtenden Ethikunterricht ersetzt, nur an drei Nürnberger Gymnasien. „Es ist wichtig, dass dies an allen Gymnasien kommt, wo Bedarf besteht“, sagte Arndt. Die Mutter von vier Kindern aus Icking (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) wurde in Weilheim von den 100 Delegierten zum fünften Mal wiedergewählt. dw