Nach den närrischen Tagen lassen es die Zweibeiner ab heute wieder ruhiger angehen. Viele nehmen sich vor, bis Ostern auf etwas zu verzichten. Manche beschließen zum Beispiel, weniger fernzuschauen oder öfter ihr Handy wegzulegen – und haben so plötzlich viel mehr Zeit. Die lässt sich zum Beispiel nutzen, um über wichtige Fragen nachzudenken. Eine, die das das ganze Jahr über tut, ist die Kirchenmaus im Dorf am See. Oft lauscht sie der Predigt des Pfarrers, in der es häufig um gute oder schlechte Taten geht. „Manche Zweibeiner meinen, nur sie würden anderen Gutes tun“, piepste die Kirchenmaus. „Sie glauben, dass wir Tiere immer nur das machen, was uns selbst oder Verwandten nützt.“ Dann erzählte sie uns von Forschern der Uni Wien: In einem Experiment haben diese Zweibeiner zwei Ratten in ein Gehege gesetzt. Die eine Ratte durfte frei herumsausen, die andere war in einer durchsichtigen Röhre gefangen, die sich nur von außen öffnen ließ. Hatte die freie Ratte das verstanden, befreite sie ihre eingeschlossene Artgenossin – auch dann, wenn die Forscher eine zweite Röhre mit Schokolade ins Gehege legten. Die freie Ratte befreite trotzdem erst ihre Artgenossin. Danach teilten sich die beiden sogar die Schokolade. Eure Paula