Nürnberg – Im Prozess um Steinwürfe von Brücken auf Autobahnen und einen Zug hat ein Angeklagter die Taten gestanden. Über seinen Anwalt erklärte der 20-Jährige, mit dem Mitangeklagten Steine und Holzpaletten auf die A 3 und die A 73 geworfen zu haben. Der 17-Jährige sagte dagegen aus, er habe nur geholfen, zwei Paletten auf eine Brücke zu tragen, die Idee zu den Taten sei von dem Älteren gekommen, wie ein Gerichtssprecher sagte.
Den Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft unter anderem versuchten Mord vor. Zu Prozessbeginn hatte das Landgericht Nürnberg-Fürth die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Da der 17-Jährige noch Jugendlicher sei, überwiege das Interesse, ihm eine drohende Bloßstellung durch ein öffentliches Verfahren zu ersparen, sagte der Vorsitzende Richter. Durch die Attacken war ein Mann verletzt worden, als Steine die Windschutzscheibe seines Lkw durchschlugen. lby