Sie sehen ein wenig aus, als hätten sie sich für den Fasching im Meer verkleidet: Gotteslachse, auch Mondfische genannt, sind mit einer Länge von bis zu 1,8 Meter nicht nur ziemlich groß. Sie mögen es auch bunt: Ihr Körper ist dunkelblau mit vielen hellblauen Punkten. Ihre Flossen und ihr Maul sind feuerrot. Gotteslachse sind aber nicht nur schick. Sie haben anderen Fischen auch etwas voraus: Sie haben eine Art eingebaute Heizung. Normalerweise passen Fische ihre Körpertemperatur nämlich einfach ihrer Umgebung an: Leben sie in kaltem Wasser, ist auch die Temperatur in ihrem Körper niedriger. „Dann sind sie leider auch langsamer und träger“, quakte Agnes. Um Energie zu sparen, jagen die meisten Fische in kaltem Wasser, indem sie ihrer Beute auflauern. „Der Gotteslachs hat einen anderen Trick“, quakte Agnes. „Er heizt sich selbst ein, indem er kräftig mit der Brustflosse schlägt.“ Das reicht zwar nicht, um die Organe zu erwärmen. „Aber in seinen Muskeln hat es dann etwa fünf Grad mehr als im Meerwaser um ihn herum“, quakte Agnes. „So können die Fische auch in großer Tiefe schneller schwimmen als andere, obwohl es dort ziemlich kalt ist.“ Das macht die Jagd für diese ungewöhnlichen Fische leichter. Eure Paula