Würzburg – Der Würzburger Berufungsprozess wegen fahrlässiger Tötung gegen einen Streufahrzeugfahrer ist geplatzt. Der Angeklagte habe am Donnerstag überraschend seine Berufung zurückgenommen, sagte der leitende Oberstaatsanwalt. Damit ist das Urteil des Amtsgerichtes von vor einem Jahr nun rechtskräftig. Der 58-jährige Mann muss eine 22-monatige Haftstrafe absitzen. Der ehemalige Mitarbeiter der Gemeinde Erlabrunn (Landkreis Würzburg) soll bei Streuarbeiten im Januar 2016 mit einem Traktor eine 71-jährige Fußgängerin überfahren haben. Die Frau wurde so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort starb. Der Mann war weitergefahren und soll später versucht haben, Spuren zu vertuschen. Auch im Berufungsprozess vor dem Landgericht Würzburg verstrickten sich der Angeklagte sowie Bekannte des Mannes in Widersprüche. lby