Regensburg – Zu viele Verordnungen in der Gastronomie halten nach Ansicht von Angela Inselkammer junge Menschen davon ab, sich als Wirt selbstständig zu machen. Beim Bayerischen Tourismustag in Regensburg warb die Chefin des Hotel- und Gaststättenverbandes für das Wirtshaus als Ortsmittelpunkt und als Treffpunkt für Einheimische und Auswärtige. Einig waren sich die Teilnehmer, dass Bayerns Wirtshäuser für Gemütlichkeit, Tradition und Qualität stünden. Attribute, die Menschen weltweit mit Bayern in Verbindung brächten.
Gerade auf dem Land sind Gasthöfe von Schließungen bedroht. Es brauche einen gut ausgebildeten Wirt, dem die Menschen und die Lebensmittel wichtig seien, sagte Inselkammer. Die Bürokratie schrecke aber viele ab. Die Datenschutzverordnung bezeichnete sie als katastrophal. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, forderte mehr Freiraum für Wirte. Den kulturellen Wert der Gasthöfe betonte Stefan Dettl, Frontmann von LaBrassBanda: Junge Bands bekämen dort die Chance, auf einer Bühne zu stehen. lby