von Redaktion

An einer Stelle am Ufer mündet ein kleiner Bach in den See. Das Wasser fließt von einer Anhöhe über größere Steine. Es gibt also einen kleinen Wasserfall, hier ist es ein wenig lauter. Genau dort traf ich neulich den Karpfen Franz-Josef. Ich wollte ein wenig mit ihm schnattern, habe ihn aber kaum verstanden. Ich versuchte, das Geräusch des Wassers zu überschnattern und wurde lauter. Das fasste der Karpfen aber als Beleidigung auf. Er sei zwar nicht mehr der Jüngste, aber nicht schwerhörig, schimpfte er – und tauchte ab. „Schon seltsam, dieses Wasser“, dachte ich. Meist fließt es ja fast geräuschlos dahin. An einem Wasserfall kann es aber ein gewaltiges Getöse machen. Ich fragte Ente Agnes, warum das so ist. „Wegen der Teilchen“, quakte sie. Wasser bestehe aus vielen winzigen Wasserteilchen. Bewegen sie sich oder stürzen sie irgendwo hinab, stoßen die Teilchen aneinander und zudem mit Luftteilchen zusammen. Dabei entsteht Schall, den wir als Rauschen oder Tosen hören. Trifft das Wasser auf den Boden oder stößt es mit Steinen zusammen, wird es noch lauter. An den Niagarafällen, nahe der Grenze zwischen den USA und Kanada, ist schon mal eine Lautstärke von 120 Dezibel gemessen worden – etwa so laut wie ein Presslufthammer. Eure Paula

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