Am Freitag habe ich einen Ausflug in die Stadt gemacht. Dort landete ich an einem Fluss und watschelte ein wenig am Ufer entlang – und blieb plötzlich stocksteif stehen: Ich hatte nämlich eine Gruppe von pelzigen Tieren entdeckt, die da im Wasser schwammen und die ich auf den ersten Blick für Biber gehalten hatte. Sie waren allerdings etwas kleiner als Frau Dr. Raspelzahn, die Biberin bei uns am See. Sie hatten aber ein ähnliches Fell und auch so gelbe Nagezähne wie sie. „Das muss eine neue Art sein“, quakte ich daher zu mir selbst – bis zwei der Tiere an Land kletterten. Da sah ich nämlich keinen platten Biberschwanz wie ich das von Frau Dr. Raspelzahn kannte. Ihre Schwänze waren nackt und lang, fast wie die der Ratten. Mein Gequake hatten die beiden, offenbar ein Pärchen, gehört. „Meinst du uns?“, fragte das Männchen. „Wir sind doch keine Biber!“ Sie luden mich trotzdem in ihren Bau ein. „Der ist gleich da drüben im Uferbereich, absolute Traumlage! Wir wohnen da mit unseren Kindern, Neffen, Enkeln und zwei Onkeln. Und bevor du fragst: Wir sind übrigens Nutria.“ Früher nannte man diese Tiere auch Wasser- oder Biberratten. „Dabei sind wir mit Bibern nicht verwandt“, erklärte der Nutria-Mann. Eure Paula