Das Blut wird knapp

von Redaktion

Spendenbereitschaft in Ferienzeit deutlich zurückgegangen

München – Der heiße Sommer macht auch dem Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes zu schaffen. Der BSD muss bereits auf seine Reserven zurückgreifen, wie Sprecher Patric Nohe mitteilt. Es spenden aktuell wenig Menschen Blut. Das hänge mit der Urlaubszeit und dem guten Wetter zusammen, erklärt Geschäftsführer Georg Götz. Er appelliert an alle potenziellen Spender, den BSD zu unterstützen. Dank der Reserven sei zwar noch keine akute Notlage eingetreten. Es sei aber für den BSD wichtig, dass immer Reserven vorhanden sind.

Im September 2016 war die Situation so dramatisch, dass auch die Lager völlig leer waren. Damals mussten Operationen verschoben werden, weil es zu wenig Blutspenden gab. Die Blutkonserven sind maximal 42 Tage haltbar und ließen sich laut Nohe nicht einfach einfrieren und wieder auftauen. Um den Bedarf von täglich 2000 Konserven zu decken, ist der BSD daher auf ein „kontinuierliches Engagement angewiesen“, wie Nohe erklärt. „In den vergangenen Wochen wurde im Durchschnitt 16 Prozent weniger gespendet, als nötig ist.“ Das sind 300 fehlende Spenden täglich.

Spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr. Weitere Infos gibt es unter www.blutspendedienst.com. Eugen Weigel

Artikel 15 von 15