Hilpoltstein – Ihre dunklen Silhouetten sind vor dem Nachthimmel nicht immer leicht zu erkennen: Während der Europäischen Fledermausnacht am 25. August können Experten dabei helfen – und viel über die wendigen Flugkünstler berichten. Der Landesbund für Vogelschutz bietet bayernweit mehr als 30 Veranstaltungen zu den kleinen Insektenjägern an. Es gibt Exkursionen mit „Bat-Detektor“, der die Ultraschall-Rufe der geheimnisvollen Tiere hörbar macht, Infostände und Feste, wie der Verband im fränkischen Hilpoltstein mitteilte.
Im Freistaat gibt es laut LBV 23 Fledermausarten, von denen alle als gefährdet gelten. Viele Lebensräume der Tiere gehen verloren: Alte Baumbestände, in deren Höhlen und Ritzen die Tiere Unterschlupf finden, verschwinden zunehmend. Auch an Gebäuden verschwinden immer mehr Ritzen, Fugen und Spalten durch die Modernisierung von Fassaden und Dächern. Auch Insektengifte sind ein großes Problem.
Im Spätsommer suchen die meisten europäischen Fledermausarten nach geeigneten Winterquartieren, die ihnen in der kalten Jahreszeit ausreichend Schutz bieten. An bestimmten Stellen können die Tiere deshalb gerade besonders gut beobachtet werden. Infos zur Fledermausnacht gibt es unter www.lbv.de. lby