Restaurierung kostet 20 Millionen Euro

König Ludwigs Traumschloss wird aufpoliert

von Redaktion

Schwangau – Eigentlich hatte Bayerns König Ludwig II. (1845-1886) Schloss Neuschwanstein nur für sich allein bauen lassen. Doch seit jährlich rund 1,5 Millionen Besucher durch die Fantasiewelten des Monarchen wandeln, sich im Sommer gar täglich im Durchschnitt mehr als 6000 durch die Räume drängen, bleibt dies nicht ohne Folgen. 20 Millionen Euro sind deshalb nötig, um bis voraussichtlich 2022 im großen Rahmen Sanierungsarbeiten vorzunehmen, wie das Finanzministerium gestern in München mitteilte. Menschen, alpines Klima und das Licht belasteten erheblich die Möbel und Textilien.

Nach den Worten von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) werden erstmals seit 1886 Restaurierungen in einem so großen Umfang durchgeführt. Sie umfassten einzigartige Kunstwerke sowie Schau-, Neben- und Funktionsräume und die ehemalige Königswohnung im Torbau. Geplant seien auch der Einbau einer Lüftungsanlage und von ergänzenden LED-Lampen. Die Arbeiten würden in Abschnitten bei laufendem Besichtigungsbetrieb umgesetzt, sódass eine komplette Schließung der Touristenattraktion nicht nötig sei, heißt es. Das bedeute Nachtarbeit und Restaurierungen parallel zum Führungsbetrieb.  mm/kna

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