Neues Leben im Nußbaumpark

von Redaktion

München – Noch vor wenigen Monaten haben die Pläne heftige Debatten im Bezirksausschuss ausgelöst: Es ging um Lärmschutz, Feierfreude und den schlechten Ruf des Nußbaumparks. Doch am Ende war das Stadtteilgremium einverstanden, und jetzt zeigt sich die Grünanlage zwischen Sendlinger-Tor-Platz und Klinikviertel in ganz neuem Licht: Die Kultur- und Eventmacher Zehra Spindler und Dierk Bayer von „Urban League“ bespielen die Fläche mit einem Konzept, das laut Spindler „bewusst vage“ ist. „Damit lassen wir unseren Ideen Raum zum Wachsen“, sagt die 49-Jährige. Strenge Auflagen, etwa zur Geräuschentwicklung, versucht Spindler mit moderner Technik zu erfüllen. Ein eigener Radiosender überträgt Livemusik in moderater Lautstärke, per W-Lan können sich Besucher die Musik auch mit Kopfhörern anhören. „Außerdem bieten wir Diskussionsrunden über alle möglichen Themen an, bei denen jeder teilnehmen darf“, sagt die Münchnerin.

Es gebe weder ein Kulturprogramm noch Events, erläutert Spindler. „Es ist einfach ein Tummelplatz für alle.“ Jeden Tag gibt es etwas Neues. Neben Angeboten wie Antistressübungen und gemeinsamem Stricken können sich die Besucher zu günstigen Preisen mit Smoothies, Wraps, Paninis und Süßem versorgen. „Für unter zehn Euro ist für jeden etwas dabei“, sagt Spindler. Alle Pläne basierten auf Ideen und Vorschlägen der Anwohner. Die Matthäuskirche, vor deren Türen sich das alles abspielt, ist mit im Boot. Das täglich aktualisierte Programm gibt’s im Internet unter www.nussbaumpark.de.  kab

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