Mein Dorf – Huglfing

„In Huglfing leben nette Leute“

von Redaktion

Jede Woche beantwortet ein Oberbayer Fragen rund um seine Heimat. Die Berge fest im Blick hat Marco Tragl, 46. Der Postbankbeamte lebt mit seiner Frau Moni, Tochter Lea, 14, und den Zwillingen Hanna und Emma, 12, in Huglfing im Landkreis Weilheim-Schongau.

-Was macht Huglfing lebenswert?

Huglfing ist ein gewachsenes Dorf in einer wunderschönen Umgebung. Wir sind gleich in den Bergen zum Wandern, Radeln und im Winter zum Skifahren. Es gibt viele Seen um uns herum. Und in Huglfing leben nette Leute, vom Bürgermeister angefangen.

-Welchen See steuern Sie im Sommer am liebsten an?

Wir radeln gern an den Staffelsee nach Uffing. Es gibt einen schönen Radweg und man braucht eine knappe halbe Stunde. Der Sprung ins Wasser ist dann sehr erfrischend. Zum Starnberger See und zum Ammersee haben wir es auch nicht weit.

-Ist Huglfing ein wachsendes Dorf?

Ja. Die Emma war vor zwölf Jahren die 2500. Huglfingerin. Jetzt kratzen wir schon bald die 2800er-Marke.

-Woran liegt das?

Es ist halt schön hier! Es bleiben viele Ur-Huglfinger mit ihren Familien da. So wie meine Frau und ich, wir sind auch schon in Huglfing aufgewachsen. Es sind in den vergangenen Jahren einige Einheimischen-Modelle ausgewiesen worden. Und es kommen auch Auswärtige dazu, das liegt an unserer guten Anbindung.

-Hat Huglfing einen Bahnhof?

Ja, wir liegen an der Zugverbindung von Garmisch nach München. Am Hauptbahnhof ist man in einer Dreiviertelstunde. Nach Weilheim und Murnau fährt der Zug auch.

-Gibt es alles, was Familien brauchen?

Wir haben einen Kindergarten, die Krippe wird momentan ausgebaut. Es gibt eine Grund – und Mittelschule. Wir haben im Dorfkern unseren Traditions-Edeka und am Ortsrand ein großes Edeka-Center. Es gibt den Bäcker Andrä aus Eberfing, einem Nachbarort, der hier eine Filiale hat. Und wir haben auch eine Apotheke.

-Hat sich der Dorfcharakter verändert?

Nein, zum Glück nicht. Huglfing ist ein richtig schönes Dorf. Wir liegen eingebettet in die eiszeitlichen Moränenhügel im Voralpenland. Es gibt noch ein paar Landwirtschaften. Unser Dorfkern ist sehr schön, mit Kirche, Hungerbach und einem guten Wirtshaus, dem „Alten Wirth“.

-Was machen Sie am liebsten in Huglfing?

Ich bin sportlich aktiv, spiele seit meinem sechsten Lebensjahr Fußball beim SC 1920 Huglfing und trainiere seit sechs Jahren die Jugend. Meine Mädels spielen auch leidenschaftlich Fußball, sind beim Leistungsturnen und im Winter beim Skifahren.

-Was könnte man noch verbessern?

Ich bin rundum zufrieden, wenn ich auf meinem Balkon sitze, sehe ich die Bergkette mit Zugspitze. Ich könnte es mir nicht schöner vorstellen! Obwohl: Manchmal wünsche ich mir, dass unser Sportheim mal wieder bewirtschaftet wird.

Interview: Aglaja Adam

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