Auch bei der Sektion München & Oberland des Deutschen Alpenvereins sitzt der Schock nach dem tödlichen Kletterunfall von Hüttenwirt Michael Stimmer tief. „Das ist so ein netter Mensch gewesen“, sagt Sektionssprecher Frank Martin Siefarth, der das Unglück auch am Tag danach noch nicht fassen kann. „Er war ein sehr erfahrener Bergsteiger, der sich dort oben auf der Reintalangerhütte seinen Lebenstraum erfüllt hat.“ 2015 hatte Michael Stimmer die Reintalangerhütte als Pächter übernommen und dafür seinen Obst- und Gemüsehandel verkauft. Die 1912 errichtete Alpenvereinshütte liegt auf 1369 Metern Höhe und verfügt über 132 Schlafplätze. Sie ist von Ende Mai bis Mitte Oktober bewirtschaftet. Weil sie leicht zugänglich ist, kommen auch viele Familien mit Kindern auf die Hütte. Frank Martin Siefarth betonte gestern, dass der Betrieb aufrechterhalten wird. Es sei aber möglich, dass es in den kommenden Tagen zu kleineren Einschränkungen kommt. dg