Neulich brannte erst die Sonne vom Himmel. Es war drückend heiß. „Da braut sich was zusammen“, quakte meine Entenfreundin Agnes und zeigte mit dem Flügel zum Himmel. Wenig später tobte ein heftiges Gewitter über den See. Wir Enten hockten am Ufer und rückten eng zusammen. „Haben wir was angestellt?“, quakte meine Freundin Klara ängstlich. „Ist der Himmel sauer auf uns?“ Agnes lachte. „Mit Wut hat das gar nichts zu tun“, quakte sie. Heizt uns die Sonne ein, verdunstet viel Wasser und die feuchte Luft steigt nach oben. Dort bilden sich viele winzige Wassertröpfchen in der Luft, die man dann als Wolken sehen kann. Nicht alle bringen Gewitter. „In diesen Wolken toben starke Winde“, quakte Agnes. Sie wirbeln die Wassertröpfchen durcheinander. Diese stoßen immer wieder aneinander. „Und dabei entstehen elektrische Ladungen“, schnatterte Agnes. „Manche Teilchen sind negativ, andere positiv geladen.“ Die sind in der Wolke aber nicht gleich verteilt: Auf der Oberseite ist es kälter, dort bilden sich Eiskristalle, die positiv geladen sind. Unten sammeln sich negativ geladene Wassertröpfchen. „Die Ladungen sind wie in einer Batterie getrennt“, quakte Agnes. „Und dieser Spannungsunterschied wird immer größer, bis er sich als heller Blitz zur Erde entlädt.“ Klara staunte. „Und woher kommt der Donner?“, quakte sie. Das verrate ich euch morgen. Eure Paula