Früher war alles besser: Davon ist Franz-Josef, unser alter Karpfenfreund überzeugt. Er hat uns geblubbert, dass es früher in bayerischen Seen, Flüssen und Bächen viele Krebse gegeben habe. Er meinte Edel- und Steinkrebse, die sind heute nämlich selten geworden. Krankheiten hätten ihnen zugesetzt, blubberte der Karpfen. In dem Moment schlängelte sich Albert, der Aal, herbei. „Krebse? Von denen habe ich die Schnauze voll!“, blubberte er und berichtete dann von einem Kampf, den er mit einem Krebs ausgefochten habe. „Ein roter Riese mit scharfen Scheren!“, blubberte er. Der Krebs war in die schlammige Unterwasserschlafhöhle des Aals gekommen. „Einfach so! Und statt sich für die Störung zu entschuldigen, hat er mir mit seinen Scheren gedroht“, blubberte der Aal. „Aber ich habe ihn in die Flucht geschlagen.“ Neugierig paddelte Agnes zu uns. „Interessant“, quakte meine Entenfreundin. „Rot und groß – das klingt mir eher nach amerikanischem Sumpfkrebs als nach heimischem Edelkrebs“, schnatterte sie. Dann quakte sie uns, dass diese Sumpfkrebse eingeschleppt worden sind und sich mancherorts prächtig vermehren – ein Problem für heimische Krebse. „Die Sumpfkrebse sind eine Gefahr für sie“, quakte Agnes. „Sie sind größer und haben zudem die Krebspest mitgebracht – eine Krankheit, die unsere heimischen Krebse bedroht.“ Eure Paula