Weilheim – Bei herrlichstem Sonnenschein eröffnete Rocksänger Peter Maffay gestern auf Gut Dietlhofen bei Weilheim ein Anwesen, in dem Kinder Ferien machen dürfen, die sonst nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Es ist schon das vierte „Tabalugahaus“ – benannt nach dem beliebten grünen Drachen, den Maffay einst mit Kinderliedermacher Rolf Zuckowski und Autor Gregor Rottschalk erfunden hat.
„Das Gut habe ich gekauft, weil es aufgrund seiner Größe viel Potenzial bietet, mehr als die anderen drei Häuser meiner Stiftung“, erklärte der Sänger bei dem großen Fest, zu dem über 1000 Besucher kamen. Darunter auch Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer. Die zeigte sich begeistert von dem Projekt. „Kinder sind das wertvollste, was wir haben. Wie wir mit ihnen heute umgehen, entscheidet, wie unsere Welt morgen aussehen wird“, sagte die Politikerin, die selbst Mutter einer Tochter ist, bei der Einweihung.
In dem Haus können die künftigen Besucher spielen, toben, Kraft tanken und Vertrauen schöpfen. „Gerade auch schwer belastete und sozial benachteiligte Kinder erfahren hier in Gemeinschaft Zusammenhalt und Fürsorge“, lobte die Ministerin. Und dankte neben der Peter Maffay Stiftung den Sponsoren und den Menschen, die die Kinder und Jugendlichen in den Tabalugahäusern unterstützen. „Sie alle übernehmen in vorbildlicher Weise gesellschaftliche Verantwortung.“
Tabalugahäuser gibt es bereits auf Mallorca, in Rumänien und in Oberbayern am Maisinger See (Kreis Starnberg). Das Haus auf Gut Dietlhofen bietet einen Erlebnisbauernhof, Übernachtungen im Tipi-Dorf, Radtouren und Wanderungen sowie in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Greinwaldhof heilpädagogisches Reiten.
Es wird künftig das Zentrum der Peter Maffay Stiftung sein. Weil Weilheim gut mit dem Zug erreichbar ist und der Weg vom Bahnhof zum Gut schnell zu Fuß zu bewältigen. Dass Dietlhofen mitten in der Natur liege und einen großen Garten habe, ermögliche es, den Kindern die Naturkreisläufe und die Bedeutung gesunder Ernährung zu vermitteln, erklärte Maffay zwei ihm besonders wichtige Anliegen. alfred schubert