von Redaktion

Neulich ist ein Marienkäfer direkt auf meinem Schnabel gelandet. Ich bin erst erschrocken, dann habe ich mich aber gefreut. „Das bringt bestimmt viel Glück“, quakte ich meiner Entenfreundin Agnes. Da fiel mir etwas ein. „Wie ist das, wenn ein Marienkäfer Geburtstag hat: Wer malt ihm dann den neuen Punkt auf den Rücken?“, quakte ich. „Du glaubst wirklich, dass man an der Zahl der Punkte das Alter eines Marienkäfers ablesen kann?“, schnatterte Agnes. „Das ist doch völliger Quark!“ Marienkäfer haben immer gleich viele Punkte auf dem Rücken. „Die werden nicht mehr, wenn der Käfer älter wird“, quakte meine Freundin. Es gebe aber viele verschiedene Marienkäfer-Arten, zum Beispiel gelbe „22-Punkt-Marienkäfer“ und rote „Siebenpunkt-Marienkäfer“. Letztere sind bei uns besonders bekannt. „Die werden aber gerade mal ein Jahr alt“, quakte Agnes. Die Punkte und die rote Farbe dienen übrigens als Signal: „Bleib bloß weg!“, soll es Feinden sagen. Denn viele Tiere würden sich gern einen Marienkäfer schmecken lassen. Der wehrt sich, indem er eine stinkende und bittere Flüssigkeit abgibt. Angreifer, die das erlebt haben, lassen rote Käfer mit Punkten künftig in Ruhe. Bei Menschen sind Marienkäfer indes beliebt – weil sie Blattläuse fressen. Manche Leute hielten die Käfer einst sogar für ein Geschenk der Gottesmutter Maria. Daher haben sie auch ihren Namen. Eure Paula

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