Hersbruck – Der Vizepräsident des bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner, hat sich gegen den Vorwurf der Gewässerverunreinigung gewehrt. Felßner warf der Staatsanwaltschaft am Montag in einem Prozess vor dem Amtsgericht Hersbruck (Kreis Nürnberger Land) vor, einseitig ermittelt zu haben. Sein Vorgehen sei mit den Behörden abgesprochen gewesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Landwirt vor, Sickerwasser aus Silos in ein Wasserschutzgebiet geleitet und damit oberflächliches Grundwasser belastet zu haben. Das Amtsgericht hatte gegen Felßner einen Strafbefehl über 150 Tagessätze verhängt. Dagegen legte er Einspruch ein. Ein Rechtsgespräch im Anschluss an Felßners Aussage brachte keine Lösung. Der Prozess wurde ausgesetzt. Sollten weitere Gespräche scheitern, müsste eine neue Hauptverhandlung angesetzt werden. lby