von Redaktion

„Lasst uns mal wieder in den Tierpark fliegen“, quakte meine Entenfreundin Klara. „Ich möchte endlich ein echtes Monokeros sehen!“ Ente Agnes und ich schauten uns verwirrt an. „Was willst du sehen?“, quakte ich. Klara reckte stolz den Kopf. „Da seid ihr aber baff“, quakte sie. „Jetzt weiß ich mal was, das nicht einmal die schlaue Agnes kennt.“ Ich lachte. „Bist du sicher, dass es ein Tier mit so einen komischen Namen gibt?“, quakte ich. „Aber natürlich“, schnatterte Klara empört. „Das Monokeros steht übrigens für Kraft und Reinheit. Auch in Asien ist es ein Symbol des Glücks.“ Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. „Ah, du meinst wohl ein Einhorn!“, quakte ich. Monokeros ist der griechische Name. „Da muss ich dich enttäuschen: Das gibt es nicht im Zoo, sondern nur in fabelhaften Geschichten.“ Klara schaute erst ein wenig traurig: „Aber Einhörner sind doch überall“, quakte sie. Erst neulich hatte sie einen Ausflug in die Stadt gemacht. In vielen Schaufenstern und Geschäften hat sie die Fabelwesen entdeckt. Gar so neu ist die Begeisterung für Einhörner aber nicht: Es gibt Bilder aus dem Mittelalter, auf denen sie zu sehen sind. Dabei hat es die gehörnten Pferde nie gegeben – auch wenn Seefahrer ab und zu Hörner von ihren Reisen mitgebracht haben. Die stammten aber gar nicht von Einhörnern, wie sie behaupteten, sondern von Narwalen, die im Eismeer leben. Eure Paula

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