von Redaktion

Neulich schauten wir zwei Feldhasen zu, die sich auf einer Wiese jagten. Sie blieben immer wieder stehen, richteten sich auf den Hinterbeinen auf und betrommelten sich mit den Vorderpfoten. Irgendwann sauste einer der Hasen davon. Der andere hoppelte zu uns Enten herüber: Es war eine Häsin. „Entschuldigung, das ist sonst nicht meine Art“, mümmelte sie. „Aber anders hat er einfach nicht kapiert, dass ich ihn nicht mag – und dass er sich endlich vom Acker machen soll.“ Feldhasen seien nämlich Einzelgänger. „Wir sind eben sehr gern allein“, mümmelte die Häsin. Die einzigen anderen Hasen, die sie regelmäßig besuche, seien ihre Kinder. Und die hocken auch meist allein in der Sasse, also in einer Kuhle im Gras. „Nur nachts besuche ich sie, damit sie bei mir Milch trinken können“, mümmelte die Häsin. „Wäre es nicht sicherer, wenn du die Kleinen in einem Bau unter der Erde verstecken würdest?“, schnatterte meine Entenfreundin Klara. „Wir Hasen graben doch keine Höhlen“, mümmelte die Häsin empört. „So was machen nur die Kaninchen. Aber die sind auch viel geselliger als wir und leben in Gruppen. Also für mich wäre das nichts.“ Wenn Gefahr droht, klopfen Kaninchen übrigens laut mit ihren Hinterbeinen auf die Erde, um ihre Artgenossen zu warnen. Kaninchen sind außerdem viel kleiner als Feldhasen und haben kleinere Ohren. Eure Paula

Artikel 4 von 8