Viele Kinder freuen sich schon sehr auf Ostern. So sehr, dass ein paar bereits begonnen haben, Nester zu bauen. Darüber hörte ich sie am See reden. „Man weiß ja nie, ob der Osterhase nicht mal früher dran ist“, sagte ein Bub. „Ist kein Nest da, hoppelt er einfach weiter und wir gehen leer aus.“ Abends schaute sich meine Freundin Klara die Nester genauer an. Sie war begeistert, weil sich die Kinder so viel Mühe gegeben hatten. Eins der Nester hatte sogar ein Dach aus gebogenen Weidenzweigen, die an ihren Enden in der Erde steckten. Innen war es weich mit Moos ausgepolstert. Klara wäre am liebsten selbst da eingezogen. „Ein Nest mit Dach“, quakte sie. „Warum sind wir Enten nicht auf so etwas gekommen?“ Tatsächlich sehen Vogelnester sehr verschieden aus. Kugelnester mit einem Eingang sind bei uns aber selten. Solche Nester bauen eher Vögel im Urwald. Zum Beispiel die Laubenvögel. „Schwalbe müsste man sein“, quakte Klara. Dieser Vogel hat tatsächlich oft ein richtiges Dach über dem Kopf. Schwalben kleben ihre Nester gern unter einem Dachvorsprung an die Wand. „So hoch oben würde mir sicher schlecht werden“, quakte Klara. Wir Enten bauen unsere Nester aber ohnehin meist tief im Schilf. Dort lassen sie sich gut verankern. „So spült es unser Heim nicht davon“, quakte ich. Und: „Soll eben jeder Vogel so bauen, wie er am liebsten wohnt!“ Eure Paula