von Redaktion

Karpfen Franz-Josef hat eine neue Leibspeise: junge Marmorkrebse. „Das klingt mir nicht nach Fastenzeit, sondern nach Luxus-Essen“, quakte ich. Tatsächlich gelten Krebse bei Zweibeinern als besonders feine Speise.

Vor einiger Zeit ist eine neue Art dieser Krebse bei uns aufgetaucht, die ursprünglich wohl aus dem Süden der USA kommen. Diese Tiere wurden wohl zuerst in Aquarien gehalten – vielleicht bis sie den Besitzern „über den Kopf gewachsen“ sind. Denn diese Krebse haben eine besondere Eigenschaft: Sie bekommen auch dann Nachwuchs, wenn nur ein Krebs im Aquarium hockt. Der legt schon mal 700 Eier und die müssen nicht von einem Männchen befruchtet werden, damit daraus Krebskinder werden. Vielleicht wurden die ersten Marmorkrebse also einfach freigelassen.

Inzwischen sind sie bei uns heimisch geworden. Bei vielen Tieren braucht es Mama und Papa zum Kinderkriegen. Bei den Marmorkrebsen ist das anders. „Das sind Klone“, schnatterte Agnes. „So nennt man es, wenn die Kinder das gleiche Erbgut haben wie das Tier, von dem sie abstammen.“ Bei den Marmorkrebsen klappt das ganz gut. Es kann aber zum Problem werden, wenn das, was sie draufhaben, nicht mehr reicht, um in der ständig verändernden Umgebung zurechtzukommen. Dann stirbt so eine Tierart eher aus. Aber danach sieht es bei den Marmorkrebsen derzeit nicht aus. Eure Paula

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