von Redaktion

Wenn nachts der Wind zwischen den Zweigen hindurch pfeift, klingt das richtig unheimlich. Ich weiß, es ist albern. Aber manchmal gruselt es mich und ich schaue in alle Richtungen, ob da nicht doch vielleicht jemand oder etwas ist. „Also wirklich, Paula“, quakte meine Entenfreundin Agnes, als ich ihr beim Morgenbad davon schnatterte. „Jedes Küken weiß, dass es keine Gespenster gibt.“ Karpfen Franz-Josef war sich da nicht so sicher. „Nix gwiss woas ma ned“, blubberte er. Er fürchtet sich allerdings weniger vor Geistern als vor Angelschnüren, die ähnlich geisterhaft im Wasser schweben – und das zurzeit bestimmt recht oft. Denn am Aschermittwoch essen viele Zweibeiner gern Fisch. „Mit mir ned!“, blubberte Franz Josef bestimmt. Er schaue sich daher jeden Wurm sehr genau an, bevor er ihn verspeist. Meine Entenfreundin Klara muss nicht fürchten, bald am Haken zu hängen. Trotzdem hat sie Angst vor Gespenstern. Im Gegensatz zu Agnes ist sie überzeugt davon, dass es solche gibt. „Das ist doch an den Federn herbeigezogen“, quakt Agnes oft. Diesmal verkniff sie sich das. „Mach es doch wie die Zweibeiner im Mittelalter“, quakte Agnes stattdessen. „Zieh dir eine gruselige Maske über und verjage damit alle bösen Geister.“ Früher machten die Menschen dazu auch viel Lärm. Sie schlugen Glocken und schüttelten laute Rasseln, um die Geister das Fürchten zu lehren. Eure Paula

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