München – Die einen freut’s, die andern friert’s: Pünktlich zur Adventszeit wird es winterlich in Bayern. Für die vergangene Nacht hatten die Experten vom Deutschen Wetterdienst einen Hauch von Winter in Bayern vorhergesagt. „Leichter Schneefall in weiten Teilen Bayerns, in München etwa drei Zentimeter“, sagt Meteorologe Kai-Uwe Nerding. Schnee oder Schneeregen ist bis in die tiefsten Lagen möglich – liegen bleibt er voraussichtlich nicht.
Dafür wird es kalt im Freistaat. „Die Temperaturen liegen zwischen minus einem Grad im Süden und drei Grad in Aschaffenburg.“ Aufgrund einzelner Schauer könne es auch glatt sein. „Wo genau die niedergehen, ist schwer vorhersehbar“, sagt der Experte.
Nach dem durchwachsenen Donnerstag wird es am Freitag frostig. In ganz Bayern sinken die Temperaturen in den Minusbereich. Mit minus acht Grad wird es in hoch gelegenen Alpentälern nachts am kältesten. Über Osteuropa hängt ein Tiefdruckgebiet, über dem nördlichen Atlantik ein Hoch: „Dazwischen strömt polare Luft zu uns“, sagt Nerding. Tagsüber ist es überall im Freistaat bedeckt und kalt. „Aber die Straßen trocknen ab.“ Glättegefahr herrsche daher nicht.
Pünktlich zum Wochenende verziehen sich die Wolken die Sonne zeigt sich wieder in Bayern. „Doch nachts kühlt es deutlich aus“, sagt der Meteorologe. In der Nacht auf Samstag sinken die Temperaturen bayernweit auf minus fünf Grad. „In München sind es minus drei, in den Alpentälern bis zu minus zehn Grad.“ In der Nacht auf Sonntag wird es sogar noch kälter, im Schnitt minus sieben Grad.
Eine Garantie für weiße Winterlandschaften sind die frostigen Temperaturen jedoch nicht. „Da müssen wir uns bis Anfang nächster Woche gedulden“, sagt Nerding. Ab Montag sei mit mehr Schnee zu rechnen. Wer am Wochenende dennoch nicht darauf verzichten will, dem rät Nerding, Skifahren zu gehen. „Gerade in den Alpen sind die Verhältnisse gut.“