München – Immer mehr Menschen gehen in Bayerns Zoos – trotz größtenteils steigender Eintrittspreise. Die Tierparks in München, Nürnberg, Augsburg und Lohberg haben in letzter Zeit steigende Besucherzahlen verzeichnet. Die Angaben zu den jeweiligen Einrichtungen beziehen sich dabei auf unterschiedliche Zeiträume – eine allgemeine Tendenz ist jedoch erkennbar.
Der Tierpark Hellabrunn in München hat mit über 2,2 Millionen Besuchern 2016 fast den Rekord von 2014 gebrochen. Der Tierbestand wurde dort in den vergangenen zehn Jahren um rund 16 Prozent auf knapp 19 000 vergrößert. Den Tiergarten Nürnberg besuchten vergangenes Jahr knapp 1,1 Millionen Menschen – ein Anstieg um 40 Prozent seit 2007. Im Augsburger Zoo sind die Besucherzahlen seit 2003 um rund 42 Prozent auf gut 650 000 gestiegen. Parallel wurden die Eintrittspreise für Erwachsene auf zehn Euro verdoppelt. Der Bayerwald-Tierpark in Lohberg verzeichnet einen Besucheranstieg um zwölf Prozent seit 2012.
Ein Grund für die in der Mehrzahl steigenden Preise ist, dass höhere Kosten von den Kommunen nur teilweise aufgefangen werden. Denn die Zuschüsse sind häufig gedeckelt. In Nürnberg, Lohberg und München sind die finanziellen Förderungen relativ konstant, in Augsburg sind sie tendenziell rückläufig. lby