von Redaktion

Auch Tiere lieben Feiertage – und diesmal gibt’s gleich zwei davon. „Da werde ich keine Pfote aus meiner Baumhöhle setzen“, kündigte Waschbär Waldemar an. Er rechnete mit schlechtem Wetter. „Das ist doch immer so an Feiertagen und in den Ferien“, brummte er. „Aber der Sommer war doch prächtig“, quakte ich. „Bis auf das ein oder andere Gewitter.“ „Mach mir keine Angst“, quakte meine Entenfreundin Klara. „Gewitter und Luther gehören doch praktisch zusammen.“ Martin Luther war ein Mann, der gegen Ende des Mittelalters gelebt hat. Er hat erst Rechte und Gesetze studiert, weil sein Vater das so wollte. Später wurde er Mönch. Das kam angeblich so: Als Luther in ein Gewitter kam, soll neben ihm ein Blitz eingeschlagen haben. Er versprach, Mönch zu werden, wenn er überlebt – und hielt sein Versprechen. Luther hielt aber vieles, was damals von Kirchenleuten gelehrt und gemacht wurde, für falsch. Seine Ideen hat er in „95 Thesen“ zusammengefasst. Die soll er am 31. Oktober vor genau 500 Jahren an eine Kirchentür genagelt haben. Weil nicht alle Leute seine Meinung teilten, gibt es heute evangelische und katholische Christen. Seither feiern evangelische Christen am 31. Oktober den „Reformationstag“. In Bundesländern, in denen mehrheitlich Katholiken leben, ist das kein Feiertag – eigentlich. Denn zum 500. Jahrestag dürfen alle einen freien Tag genießen. Eure Paula

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