Jubiläums-Faschingszug in Bad Aibling

Geburtstagsparty mit illustren Gästen

von Redaktion

Die wohl größte Geburtstagsparty schenkte sich die Aiblinger Faschingsgilde zum 50-jährigen Bestehen selbst: Rund 15000 Narren und über 30 Motivwagen sowie Fußgruppen feierten beim gestrigen Faschingszug miteinander.

Die Dreder Musi kam als Faschingsgarde verkleidet, führte nach Polizei und Königsauto den Zug an und spielte zünftig auf.

Bad Aibling – Zwar konnte die Frage nach der Fertigstellung des Berliner Flughafens nicht beantwortet werden, doch gleich drei Vereine widmeten ihre Faschingswagen der Endlos-Baustelle in der Hauptstadt.

Guter Dinge war man indes angesichts des Aiblinger Gilden-Jubiläums: So waren neben den amtierenden Tollitäten aus der Kurstadt, aus Vagen, aus Kolbermoor auch zahlreiche ehemalige Royals und Gardemädels – lautstark umjubelt – im Gaudiwurm integriert.

Lokale Helden hin oder her, das Weltgeschehen rückte bei den Motivwagen und Fußgruppen ebenfalls in den Fokus. So wurde nach der Schließung der Aiblinger Geburtenstation, der Diskussion um Flachdächer und der Vorführung einer mobilen Wolf-Fangstation auch der Einsatz von Glyphosat an den Pranger gestellt. Schwer bewacht von mehreren MPs marschierte US-Präsident Donald Trump ebenfalls durch das Stadtzentrum. Im Rücken: seine geplante Mauer samt illegalen Einwanderern aus Mexiko.

Ohne Regenschirm verfolgten die rund 15000 närrischen und teils kreativ kostümierten Besucher den Faschingszug knapp zwei Stunden lang. Danach ging es in der Innenstadt noch illuster weiter – bis Redaktionsschluss nach Angaben der Polizei friedlich und ohne große Zwischenfälle.

Rund um das Stadtzentrum ertönte den ganzen Nachmittag über immer wieder auf den Straßen der Gilde-Schlachtruf „Oabling Gloré“. Außerdem: Aufgrund der Baustelle im oberen Bereich der Bahnhofstraße nahm heuer der Gaudiwurm einen Umweg. Ér bog in die Sedanstraße ein, um über die Frühlingstraße zurück gen Marienplatz zu kommen.

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